Neue Carolabrücke: Bürgerbeteiligung und Kapazitätsreserven einplanen!

Bei einem Pressetermin informierten Baubürgermeister Stephan Kühn, die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer, sowie Prof. Dr. Marx über den Wiederaufbau der Carolabrücke und stellten das Abschlussgutachten zum Einsturz der Carolabrücke vor.

Der AfD-Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Bauausschuss, Thomas Ladzinski, urteilt mit Blick auf den Grundsatzbeschluss, den der Stadtrat in der kommenden Sitzung am 19. Juni 2025 treffen soll, wie folgt:

„Es ist sinnvoll, ein Gremium zur Begleitung der Planung bis zum Baubeschluss einzurichten, allerdings werden hier bereits wieder falsche Gewichtungen vorgenommen: während drei Umweltverbände einbezogen werden sollen, fehlen Vertreter der Stadtgesellschaft wie die Bürger-Initiative Carolabrücke oder die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden (GHND) leider komplett.

Unabhängig davon ist eine Bürgerbeteiligung dringend geboten. Die städtebauliche und funktionale Bedeutung dieser neuen Elbquerung ist für die nächsten Jahrzehnte von derart überragender Bedeutung, dass eine fehlende Anhörungsmöglichkeit einer breiten Öffentlichkeit als Ausdruck mangelnder Bürgerbeteiligung ausgelegt werden würde. Schließlich sollte der Landeshauptstadt Dresden bewusst sein, dass die Initiativen die Möglichkeit haben ein Bürgerbegehren zu initiieren.

Zudem muss bei der Planung des Neubaus entsprechend berücksichtigt werden, dass die Brücke über genügend Reservekapazitäten für die verschiedenen Verkehre verfügt. Denn die neue Carolabrücke wird auch zukünftig benötigt als zentrale Ausweichroute, wenn es zu Baumaßnahmen oder Sperrungen auf anderen Dresdner Brücken kommen.“

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